Seit einige Jahren bin ich als Chefredakteur für das VTNÖ-Magazin verantwortlich. Heuer konnte ich das erste Mal beim Druck des Magazins dabei sein.
Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie aus Text- und Bilddateien schlussendlich ein hochwertiges analoges Produkt entsteht. Dazu durchlaufen die Daten einen mehrstufigen Prozess. Am Beginn stand die digitale Layouterstellung durch einen erfahrenen Grafiker Franz Huber. Er komponierte die vielfältigen und zahlreichen Texte und Bilder zu einem harmonischen Gesamtwerk. Nach einer Vielzahl an Kontrollen und Korrekturen wurde die Layoutdatei an die Druckerei Wallig übermittelt.
Das VTNÖ-Magazin entsteht
Vor dem Druck werden die Druckseiten so für die Druckbögen angeordnet, dass nach dem Druck die einzelnen Seiten richtig geschnitten und gebunden werden können. In unserem Fall wählte die Druckerei ganze Druckbögen, die pro Bogenseite acht Magazinseiten ermöglichen. Das bedeutet, dass pro Druckbogen insgesamt 16 Seiten gedruckt werden.
Der Druck des Magazins erfolgte auf einer 4-Farben-Maschine – Cyan, Magenta, Yellow und Black = den Schwarzanteil Key (CMYK). Für jede Farbe pro Druckbogenseite erstellte der Drucker mittels Laserbelichter eine Druckplatte. Diese Aluminiumdruckplatten enthalten die Information für die Übertragung der jeweiligen Farbmenge von der Farbwalze via Druckwalze auf das Papier. Pro Bogenseite sind vier Druckplatten erforderlich. In der Druckmaschine wurde auf den Druckbogen zuerst schwarz, dann cyan (blau), danach magenta (rot) und am Schluss yellow (gelb) gedruckt. Und am Ende erfolgte noch eine Beschichtung mit Klarlack.
Nach jedem Druckbogendurchgang tauschte der Drucker die Druckplatten. Und er kontrollierte mittels Probedrucken, ob alle Einstellungen an der Maschine richtig waren. Bei allen Druckbögen wurden kleinere oder größere Korrekturen vorgenommen. Erst dann hat der Grafiker jeden einzelnen Druckbogen für den Druck freigegeben.
Das eigentliche Drucken – eine Wissenschaft für sich!
Die Druckqualität hängt in hohem Maße von der Erfahrung des Druckers ab. Es liegt in seiner Hand, durch entsprechende Feinjustierungen das Beste aus der Druckmaschine raus zu holen. Und es war sehr beeindruckend zu sehen, wie der Drucker durch gekonntes Hantieren an der Maschine kleine prozessbedingte Farbabweichungen minimierte. Welche dadurch für den Laien unsichtbar wurden.
Im ersten Durchgang wurde die Vorderseite gedruckt. Nach dem Wenden des Bogenstapels konnte im zweiten Durchgang mit dem Druck der Rückseite fortgesetzt werden. Es ist unglaublich, wie präzise diese Maschinen das Papier transportierten. Sodass zwischen Vorder- und Rückseite kein Versatz erkennbar war.
Der Umschlag wurde als letzter Bogensatz gedruckt. Die Magazinvorderseite und -rückseite erhielten zwecks hochwertiger Haptik eine zusätzliche Beschichtung mit einer Spezialfolie .
Nach Druckfertigstellung reisten die Druckbögen von der Steiermark nach Niederösterreich. In einer Buchbinderei erfolgte die finale Zusammenstellung des Magazins. Die Klebebindung des Magazins stellt sicher, dass die Seiten deines VTNÖ Magazins in der richtigen Reihenfolge bleiben.
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