Cordula Peheim ist sehr viel in ihrer Heimat rund um Graz unterwegs. Vor allem die Tier- und Wildlifefotografie hat es Cordula angetan, in die sie viel Zeit und Mühe steckt.
Cordula Peheim, beim VTNÖ bist du erst seit ein paar Monaten Mitglied. Was erhoffst bzw. erwartest du dir vom Verein?
Ich erhoffe mir Austausch mit Menschen, die die selbe Leidenschaft teilen wie ich. Gegenseitig kann man sich bereichern und motivieren sich weiterhin zu entwickeln und dazuzulernen. Bei gemeinsamen Aktionen neue Gesichter kennenlernen und mein Netzwerk erweitern, ist für mich ein weiterer Anreiz.
Du beobachtest und fotografierst gerne Tiere, die Wildlifefotografie hat sich zu deinem Lieblingsgenre entwickelt. Magst du uns ein bisschen erzählen wie es dazu gekommen ist?
Ich würde sagen, auf die Wildtierfotografie bin ich gekommen während meines Auslandsjahres in den USA. Im Rahmen meiner Bildungskarenz hab ich in Oregon die Ausbildung zur Reittherapeutin gemacht und mich in meiner Freizeit intensiv mit Fotografie beschäftigt, um die fantastischen Eindrücke und Abenteuer, die ich erleben durfte, mit der Kamera einfangen zu können. Oregon, Washington State, Utah, Californien, Wyoming, Montana und Alaska habe ich gemeinsam mit meiner Hündin Cayenne bewandert und befahren, dabei wunderschöne und diverse Landschaften entdeckt und immer wieder intensive Wildtierbegegnungen machen dürfen. Unterwegs sind mir Menschen begegnet, die mich motiviert haben, dran zu bleiben und mich fotografisch weiterzuentwickeln. Nach der Absolvierung der JungjägerInnenausbildung, als ich wieder zurück in Österreich war, und einigen Reisen in Europa, habe ich schließlich das Wildlifetracking für mich entdeckt, die aktive Suche nach Wildtieren. Man muss teilweise körperlich hart arbeiten und Schikanen in Kauf nehmen, aber wenn man dann mit einem Foto belohnt wird, ist es ein unbeschreibliches Glücksgefühl, das für mich durch nichts anderes in der Welt zu ersetzen ist.
Wo findet man dich am ehesten, wenn du fotografisch unterwegs bist?
Ich hoffe gar nicht, weil ich gut getarnt bin 😅 Am liebsten bin ich im Wald unterwegs oder in der Nähe von Wasser. In Österreich hat es mir besonders der Seewinkel und der Bodensee angetan. Auf meiner Liste stehen noch viele Orte und Länder, besonders spannend finde ich die teilweise noch unberührte Wildnis Osteuropas und der baltischen Staaten.
Auf welches deiner Fotos bist du besonders stolz und wo hast du es gemacht bzw. wie ist es entstanden?
Die Fotos von meinen ersten Fuchswelpen, auf die bin ich besonders stolz. Da ich 1.5 Jahre damit verbracht habe, einen befahrenen Bau in der Nähe meiner Wohnung zu finden. Mit Einsatz von 3 Wildkameras, fast täglicher Begehungen und Spurensuche ist es mir schließlich gelungen. Den Moment als ich zum ersten Mal in der Nähe des Baus einen der fünf Welpen ablichten konnte, werd ich nie vergessen. Die vielen Gelsenstiche, die ich dabei abbekommen habe auch nicht. 😅
Hast du Pläne oder bestimmte fotografische Projekte im Kopf?
Ich studiere gerade Traumpädagogik und möchte mich im Zuge der Masterarbeit damit auseinandersetzen wie man durch Fotografie traumatische Erlebnisse verarbeiten kann. Eine konkrete Forschungsfrage habe ich noch nicht, aber es soll auf jeden Fall in diese Richtung gehen
Alle Fotos wurden von Cordula Peheim gemacht und sind urheberrechtlich geschützt.

Schon als Kind habe ich meine Freizeit am liebsten draußen verbracht! Die Begeisterung zur Natur, zum Abenteuer und zum Reisen ist für mich von sehr großer Bedeutung, ebenso die Liebe zur Fotografie. Berichte und Fotos gibt es auf meiner Homepage zu sehen.
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