Interview mit Nina & Kevin Kada

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Nina & Kevin Kada sind nicht nur privat auf einer gemeinsamen Wellenlänge, auch fotografisch sind sie viel gemeinsam unterwegs und teilen ihre Interessen.

 

 

 

 

 

 

Nina & Kevin, euch verbindet unter anderem die gleiche Leidenschaft: die Naturfotografie. Wie seid ihr dazu gekommen bzw. habt ihr beide schon fotografiert bevor ihr euch kennengelernt habt?

 

Kevin: Ich fotografiere bereits seit etwa 2016 vor allem Landschaften. Dann kam 2017/2018 die Tierfotografie hinzu. Zunächst klassisch im Zoo und in der Coronazeit bin ich davon weggegangen und habe mich gänzlich auf Wildtierfotografie konzentriert.

Nina: Ich habe erst mit dem Fotografieren begonnen, als ich schon mit Kevin zusammen war. Er hat mir damals, ich glaube es war 2019, meine erste Kamera zum Geburtstag geschenkt und habe gleich mit der Tierfotografie begonnen.

 

 

 

Wo findet man euch vorranging, wenn ihr fotografisch unterwegs seid?

 

Kevin: Hauptsächlich im Weinviertel, was auch eine eigene Herausforderung ist, weil es durch die starke Bewirtschaftung und Bejagung immer weniger Wildtiere gibt.

Nina: Immer wieder sind wir aber auch in anderen Teilen Österreichs unterwegs, also zum Beispiel das Gesäuse oder im Seewinkel. Und unsere Reisen ins Ausland sind eigentlich auch immer Fotoreisen.

 

Gibt es Fotos, auf die ihr besonders stolz seid? Wenn ja, warum und wie sind sie entstanden?

 

Nina: Ich glaube besonders stolz werde ich immer auf mein aller erstes Foto eines Eisvogels sein, welches mich endgültig zur Fotografie gebracht hat. Das Foto selbst hat mit meiner ersten Kamera noch nicht die beste Qualität, aber die Freude dahinter und die weiteren Fotos die dadurch entstanden sind, machen es einzigartig. Danach hatte ich auch eine wundervolle Begegnung mit einer Nebelkrähe, aus welcher ein tolles Portrait Foto entstand. Auch hier ist die Geschichte dahinter wieder einzigartig, was das Foto für mich besonders macht.

 

(c) Nina Kada
(c) Nina Kada

 

Seid ihr immer gemeinsam unterwegs oder geht ihr bewusst auch mal alleine auf Motivsuche?

 

Nina: Meistens sind wir gemeinsam unterwegs und auf der Suche nach spannenden Motiven und Tieren.

Kevin: Hin und wieder verschlägt es mich auch alleine in einen Wald oder so bzw. bin mit anderen Fotografen unterwegs.

 

Inspirieren euch auch andere Fotografen zu neuen Ideen bzw. habt ihr „Vorbilder“?

 

Kevin: Ein Vorbild, welches Nina und ich teilen ist Robert Marc Lehmann. Nicht nur seine Fotos und Videos sind toll, sondern vor allem das, was er damit bewirkt. Dank Robert sind wir beide deutlich stärker im Tierschutz und in der Tierethik engagiert. Für mich gibt es da noch ein paar Fotografen, deren Arbeit ich gerne verfolge. International sind das zum Beispiel Matt Shannon, Thomas Heaton oder auch der Deutsche Chris Kaula. In Österreich ist es ganz klar David Stenitzer.

 

Gibt es  Situationen, in denen es zu einer Art „Konkurrenzkampf“ in der Fotografie zwischen euch kommt?

 

Nina: Ich würde nicht sagen, dass wir konkurrieren. Kevin fotografiert schon deutlich länger als ich. Vor allem zu Beginn habe ich oft seine Bilder gesehen und dachte mir „genau so sollen meine auch sein“ – mit diesem Gedanken war ich dann auch mal enttäuscht, wenn es nicht so war. Ich habe mir daher eher selbst Druck gemacht. Jetzt ist mein Gedanke: „Ich möchte Bilder, auf die ich stolz sein kann und die mir gefallen, genauso wie ich auf Kevins Bilder stolz bin“.

 

 

Egal ob Tier, Pflanze oder Landschaft: Welches Motiv reizt euch besonders, auch oder gerade, weil ihr es noch nicht vor der Linse hattet?

 

Kevin: Bei mir ist das definitiv alles was im Meer unterwegs ist. Ich hatte noch nie die Möglichkeit Meerestiere zu fotografieren. Mein größter Wunsch ist einmal einen Orca vor die Linse zu bekommen.

 

Habt ihr Bilder im Kopf, bei denen ihr besonders viel Geduld und Hingabe aufweisen musstet?

 

Kevin: Eigentlich bei jedem neuen Tier bzw. jeder neuen Tierart. Ich nehme mir auch jedes Jahr eine spezielle Tierart als Zielfoto vor. Letztes Jahr war das zum Beispiel die Eule. Heuer ist es der Fuchs.

Nina: Geduld braucht man bei jedem Tier und Hingabe sowieso. Ansonsten würde man nicht bei Wind und Wetter ausharren.

 

 

 

 

Alle Fotos wurden von Nina & Kevin Kada gemacht und sind urheberrechtlich geschützt.

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