Patrick Henschke
Patrick Henschke liebt die Makro- und Wildlifefotografie! Pflanzen, Insekten, aber auch Reptilien und so manch andere Tiere haben es ihm angetan. In unserem Interview verrät er mehr dazu.
Auf welche Themenbereiche der Naturfotografie hast du dich spezialisiert und was inspiriert dich hierbei?
Ich habe meine fotografische Tätigkeit in den letzten Jahren in die Bereiche Makro und Wildlife verlagert. Je nachdem was das Jahr hergibt, versuche ich hauptsächlich Pflanzen und Insekten im rechten Licht einzufangen. Aber auch Reptilien, Amphibien, Säuger und Vögel stehen auf meinem „Speiseplan“. Als sehr ambitionierter Botaniker und Entomologe (beides waren Hauptbestandteile meines Studiums der Forstwirtschaft und der Phytomedizin) liebe ich es, die speziellen Dinge zu finden. So sind es Orchideen und die Gustostückerl der Insektenwelt, für die ich oft weite Strecken in Kauf nehme, um schlussendlich ein oft nur paar Zentimeter großes Objekt vor die Linse zu bekommen. Was sich zum Schluss beim Makro immer noch in Unschärfe verbirgt, versuche ich durch Focus-Stacking sichtbar zu machen.
Die Landschaftsfotografie steckt bei mir noch in den Kinderschuhen, wird aber in den kommenden Jahren weiter ausgebaut. Schlechte Zeiten, vorzugsweise Winter, verbringe ich in den heimischen Tiergärten und Wildparks, um mir etwas Farbe und teilweise Exotischeres auf den Sensor zu zaubern.
Was war dein erfolgreichstes Foto und wie entstand es?
Da ich als Selbstkritiker irgendwie zu schüchtern bin, meine Fotos bei Wettbewerben einzureichen, kann ich nicht genau sagen, welches mein erfolgreichstes Foto ist. Jedoch konnte ich es mit einigen Fotos auf Titelseiten von Vereinszeitschriften, Broschüren und sogar auf die Frontpage einer Studentenzeitschrift in den USA (Sportfoto einer Amerikanischen Slacklinerin) schaffen. Es sind vielleicht mehr kleine Erfolge, die ich bis jetzt verzeichnen konnte.
Was möchtest du mit deinen Fotos vermitteln?
Ich möchte meinen Betrachtern die Vielseitigkeit der Natur in den beiden Bereichen Botanik und Entomologie präsentieren, denn diese haben zweifelsohne eine hohe Diversität aufzuweisen. Vielen Interessierten konnte ich durch meine Fotos, oder besser gesagt deren Inhalt, Dinge zeigen, von denen sie noch nie etwas gehört haben. Das Kleine ganz groß und dazu noch schön präsentiert, steht bei mir immer im Vordergrund.
Welchen Rat würdest du einem Fotografen geben, bessere Fotos in deinem Themenbereich zu machen?
Mut zum Perspektivenwechsel: tief runter und auch mal dreckig werden! Am wichtigsten finde ich jedoch, die Situation und den Standort auf sich wirken zu lassen. Bei Tieren speziell das Verhalten zu beobachten, um sie dann in natürlichen Posen abzulichten. Die spezielle Kombination aus Hinter- und Vordergrund sollen so das Objekt der Begierde in seinem Umfeld ansprechend darstellen. Oftmals kann eine kleine Lücke zwischen Blättern und Grashalmen wahre Wunder im Bokeh bewirken.
Welche Projekte bzw. Vorhaben stehen in deiner nahen Zukunft an?
Diese Liste ist ewig lang, wie bei vielen denke ich. Aber es sind erreichbare Ziele: Auf alle Fälle möchte ich einige pflanzliche und tierische Raritäten in unseren Bundesländern entdecken, um meine Fundliste fortführen zu können. Speziell unseren heimischen Skorpion und die Haubenfangschrecke im benachbarten Ausland.
Für mein kleines privates Bestandsmonitoring möchte ich alte Fundstellen wieder besuchen. Die eine oder andere Auslandsreise möchte ich machen, um von den tollen Funden der anderen nicht nur zu schwärmen, sondern diese auch selbst erleben zu können. Und meine Lieblinge aus den Zoos möchte ich einmal in natura zu erleben.
Alle Fotos wurden von Patrick Henschke gemacht und sind urheberrechtlich geschützt. Mehr Fotos von Patrick findest auf seiner Webseite.
Schon als Kind habe ich meine Freizeit am liebsten draußen verbracht! Die Begeisterung zur Natur, zum Abenteuer und zum Reisen ist für mich von sehr großer Bedeutung, ebenso die Liebe zur Fotografie. Berichte und Fotos gibt es auf meiner Homepage zu sehen.
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