Highlights von Banff nach Jasper
Kanada, ein für mich magisches Land, das ich bereits oft bereist habe. Dennoch zog es mich diesmal zum ersten Mal in diese zwei faszinierenden Nationalparks. Es war Herbst und die ersten Vorboten des Winters waren zu sehen. Mein Zelt stellte ich am Ufer des Bow Rivers auf und dann ging es gleich los zum Lake Louise. Der See liegt wunderschön in den Bergen, leicht erreichbar daher darf man sich nicht wundern, dass man dort nicht alleine ist. Eine kurze Autofahrt weiter erreicht man den Moraine Lake. Seine türkis leuchtende Farbe und die gewaltigen schneebedeckten Berge ergaben tolle Fotomotive. Um den Touristenströmen zu entfliehen, war ich immer in der morgendlichen Dämmerung unterwegs. Beeindruckende Sonnenaufgänge sowie Tierbegegnungen waren der Lohn für das frühe Aufstehen. Frühstück bei -5 bis -12 Grad, das hat schon was. Entlang des Highways laden viele Seen ein, eine kleine Pause zu machen. Immer wieder kann man Adler und Enten beobachten. Je näher man Jasper kommt, umso mehr Wildlife sieht man. Trails laden ein entdeckt zu werden und umso weiter man geht, umso eher ist die Chance völlig alleine in dieser beeindruckenden Landschaft zu sein.
Elche in Kanada
Am Medicine Lake kam fast jeden Abend eine Elch Familie zum Fressen, deshalb setzte ich mich in guter Position hin und wartete bis die Familie aus dem Wald langsam in meine Richtung kam. Es war ein tolles Erlebnis sie beim Wasserpflanzen fressen zu beobachten. Als der Elch Bulle mir zu nah kam, trat ich meinen Rückzug an.
In den Morgenstunden ist Coyoten-Zeit. Entlang des Highways kann man sie sichten und oft sind sie schnell, ja sogar sehr schnell, unterwegs und wenn man Glück hat, bleibt einer neugierig stehen.
Eisig kalt
In der kältesten Nacht hatte es -12 °C, dh. morgens um 6:00 Uhr aufstehen, Kaffee kochen, damit man leben kann und auf geht es zum Athabaca River, wo Eisschollen dank der eisigen Temperaturen ihren Weg suchten. Vorsichtig war ich am Ufer des Flusses alleine unterwegs, ständig auf der Hut nicht auszurutschen oder im Eis einzubrechen.
Wapiti
Die Brunftzeit der Wapitis hatte bereits ihren Höhepunkt erreicht. Täglich konnte man beobachten, wie sie ihre Damen um sich versammelten und Konkurrenten den Weg zeigten. Den hohen schrillen Brunftschrei, den ein Bulle wenige Meter von meinem Zelt entfernt von sich gab, werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Man sollte unbedingt einen guten Respektabstand zu diesen Tieren einhalten und niemals zwischen den Bullen und seine Herde geraten, dann ist alles ungefährlich.
Mittagspause
Kaum sitzt man und brät ein Steak, schon wird man gestört: Ein Squirrel ruft laut von links, ein Pfeifhase schaut von rechts rüber und gleich darauf, nur wenige Meter entfernt, ein Weißwedelhirsch. Alle wollen fotografiert werden, schon fast unerträglich für einen Naturfotografen!
Wiedersehen in Kanada
Ich freue mich jetzt schon wieder auf meine nächste Reise nach Kanada um neue Orte zu erkunden, neue Abenteuer zu erleben und das eine oder andere Foto mit nach Hause zu nehmen. Kanada, das Land für Entdecker und Naturliebhaber!
Ich bin ein leidenschaftlicher Naturfotograf und bin ständig unterwegs um besonders schöne Momente mit meiner Kamera festzuhalten. Beobachten, erleben und fotografieren, das ist mein Leben. Ich möchte mit meinen Bildern zeigen wie schön und wertvoll unsere Natur ist.
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