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Rückblick Kalkalpen, 09. - 12. Mai 2024 - blog.vtnoe.at

Rückblick Kalkalpen, 09. – 12. Mai 2024

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Bildgewaltige Tage im Nationalpark Kalkalpen

Ein Regionaltreffen des VTNÖ gemeinsam mit den Naturfotografen Schweiz

 

Eingespannt zwischen zwei bedeutungsvollen Tagen, dem Feiertag „Christi Himmelfahrt“ und dem darauffolgenden sonntäglichen Muttertag, verbrachten zahlreiche Naturfotografinnen und -fotografen vier ereignisreiche Tage im Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich.

Knapp 30 Mitglieder des VTNÖ und der Naturfotografen Schweiz (NFS) nutzen diese Zeit, um gemeinsam die ansprechende Natur dieser Region zu erkunden. Aber auch um im geselligen abendlichen Beisammensein im imposanten Ambiente des barocken ehemaligen Stiftes und nunmehrigen JUFA Hotel Pyhrn-Priel vor wunderschöner Bergkulisse sich fachlich und persönlich auszutauschen. Wobei mit jeder späteren Stunde auch die scheinbar hier und da auftretenden sprachlichen Barrieren auf ein Minimum reduziert werden konnten.

 

 

Buchenwälder und Almwiesen

 

Bei – zugegeben fotografisch nicht perfektem – strahlendem Sonnenschein führten die fotografischen Ausflüge teilweise durch uralte Buchenwälder, die seit wenigen Jahren auch zum ersten UNESCO-Weltnaturerbe Österreichs gehören. Die samstägliche Begleitung durch Matthias Schickhofer, seines Zeichens ausgewiesener  Urwaldkenner, Naturfotograf und Aktivist für den Erhalt der letzten unberührten Wälder Europas, gestattete uns einen kleinen Einblick in das Herz des Nationalparks Kalkalpen, den Bodinggraben: Majestätische Bäume mit dichten Laubdach boten ein beeindruckendes Bild und erinnerten uns an die Bedeutung des Naturschutzes und die ursprüngliche Wildnis längst vergangener Zeiten. Weitere Wanderungen führten zu den Almwiesen am Hengstpass, wo eine beeindruckende Vielfalt an Flora und Fauna zum Entdecken einlud. Besonders die voll erblühten Frauenschuh-Orchideen und das blasse Knabenkraut zogen die Aufmerksamkeit auf sich und boten zahlreiche Fotomotive.

 

 

 

Abenteuerliche Schluchten und idyllische Seen in den Kalkalpen

 

Andere Touren führten manche Teilnehmer beispielsweise in die wilde Schlucht der berühmten Dr. Vogelgesang-Klamm. Dieser Ort, unmittelbar bei Spital am Pyhrn gelegen, beeindruckt mit ihren steilen Felswänden und dem rauschenden Wasser, das sich durch die engen Passagen seinen Weg bahnt. Jenen unter uns, die sich lieber den stilleren Gewässern widmen wollten, boten sich am malerischen Gleinkersee, dem Schiederweiher, oder auch am Steyr-Ursprung zahlreiche Motive. Das klare, ruhige Wasser und die umliegende Landschaft boten eine willkommene Gelegenheit zur Entspannung und zum Fotografieren von Schmetterlingen, vermoosten Buchen, Wurzeln und Pilzen.

 

 

 

 

Gemeinsame Abende und rege Diskussionen

 

Die gemeinsamen Abendessen in Spital am Pyhrn waren geprägt von einem regen Austausch unter den Teilnehmern. Erfahrungen wurden geteilt, Beobachtungen diskutiert und neue Bekanntschaften geknüpft. Das nun schon dritte gemeinsame Treffen (nach dem Nationalpark Donau-Auen und St. Moritz) und die gemeinsame Leidenschaft für die Natur machten diese Abende zu einem besonderen Erlebnis.

 

 

 

Überraschung am Freitagabend: Polarlichter im NP Kalkalpen

 

Ein unerwartetes Highlight ereignete sich am Freitagabend: Die Nachricht von aufziehenden Polarlichtern verbreitete schnell Aufregung unter uns allen. Tatsächlich färbte sich der Himmel in ein faszinierendes Rosa, und viele von uns nutzten die Gelegenheit, dieses seltene Spektakel bis tief in die Nacht zu fotografieren. Die Müdigkeit am nächsten Tag war schnell vergessen angesichts der unvergesslichen Bilder, die wir eingefangen hatten.

Mit großer Vorfreude blicken wir bereits jetzt auf unser nächstes gemeinsames Treffen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Naturfotografen Schweiz im Jahr 2026 im Wallis. Und wenn möglich: Bitte gerne das Matterhorn im gleißenden Polarlicht arrangieren… 😉

 

 

 

Alle Fotos wurden von Andreas Durchner, Martin Hartmann, Anton Zach, Gerhard Vlcek und Gabriela Brandstötter gemacht und sind urheberrechtlich geschützt.

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