Nachdem der Termin im Sommer nicht stattfinden konnte, starteten wir im September einen zweiten Versuch für diese einmalige Möglichkeit eine fotografische Führung in der Tropfsteinhöhle Katerloch zu machen. Fotografieren ist in dieser Höhle normalerweise ausdrücklich verboten. Durch den guten Kontakt von Reinhold Schrank zu Fritz Geissler durfte eine kleine Gruppe mit Stativ und allem Drum und Dran eine Spezialführung mitmachen.
Ausgerüstet mit Handschuhen und dicken Jacken machten wir uns gegen 17 Uhr auf den Weg in die Höhle. In der schon beeindruckenden Eingangshalle erzählte uns Fritz vom namensgebenden „Eulenkater“ – einem Waldkauz, den wir leider nicht zu Gesicht bekamen.
Über die ersten steilen Leitern durch enge Schlurfe, spätestens hier wurde klar warum man sonst nicht mit Rucksack und ähnlichen Gepäck hinunterdurfte, gelangten wir in die „Fantasiehalle“. Unzählige Tropfsteine in verschiedenen Farben und Formen boten einen unglaublichen Anblick.
Über weitere Treppen gelangten wir in das „Zauberreich“ mit endlosen Motiven. Zwischendurch flogen auch immer wieder Fledermäuse, Großes Mausohr, durch die Höhle. Es war faszinierend zu beobachten wie sie ganz locker zwischen den Tropfsteinsäulen Slalom flogen. Um diese Zeit sind sie bereits auf der Suche nach einem Platz für das Winterquartier.
Am tiefsten Punkt im Katerloch erreichten wir das „Seeparadies“. Das türkis-grüne glasklare Wasser als Kontrast zu den weißen Stalagmiten war ein beeindruckender Anblick.
Der Aufstieg über die rund 400 Stufen über 135 m Höhe ging zügig dahin. Die geplanten Dämmerungsbilder in der Eingangshalle mussten wegen der bereits herrschenden Dunkelheit entfallen. Die Zeit war wie im Flug vergangen, nach fast vier Stunden erreichten wir wieder die Oberfläche.
Bei einer gemütlichen Nachbesprechung in Weiz wurde dann noch ausgiebig über die Eindrücke im Katerloch getrascht, bevor alle TeilnehmerInnen den Heimweg antraten.
Hier gibts noch einige fotografische Ergebnisse dieses Ausflugs:
Die Naturfotografie als Ausgleich zum „sterilen“ Job war für mich der Beweggrund mit der Fotografie zu beginnen. Die Schönheit und Vielfalt der Orchideen und Schmetterling hatten mich bald in ihren Bann gezogen.
Mittlerweile geht es bei meinen Bildern auch darum, zu zeigen was in unserer noch vorhandenen Natur schützenswert ist.
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